Überall Freude (III)
02. Mai 2016

Teil III über Freude steigert das Ganze mal ein bisschen – in verschiedene Richtungen.
Erstens: in die ethymologische, zweitens: zu den Synonymen und drittens in die qualitative.
Zur ersten, ethymologischen Frage: Was denken Sie, wo das Wort „Freude“ wohl herkommt? Sie brauchen dafür keine Lateinkenntnis – das ist ja schon mal gut 🙂
Freude hat eine enge Verbindung mit „froh“, was mittel- und althochdeutsch war und eigentlich bedeutet: „lebhaft, schnell“, später „erregt, bewegt“. Und es könnte auch sein, dass es ursprünglich mal „hüpfend“ bedeutet hat. Deswegen sagen wir heute noch „vor Freude hüpfen oder springen“.
Wann sind Sie das letzte Mal so richtig vor Freude in die Luft gesprungen?
Zur zweiten Richtung: die Synonyme
Ich bin sicher, dass Sie auf Anhieb ein paar gleichbedeutende Wörter nennen können.
Schreiben Sie sie in den Kommentar – und vielleicht auch, ob und wie sie sich dann doch ein klein wenig unterscheiden von Freude.
Falls Ihnen gar nichts einfällt – hier sind ein paar:
Begeisterung, Entzücken, Glückseligkeit, Überschwang, Vergnügen
Und jetzt zur dritten Richtung: die qualitative
Wir kennen die Aussagen „es war eine reine Freude“, oder auch wahre Freude, helle Freude, große Freude. Alles dies sagt etwas über die Qualität unserer Freude aus: sie war bedingungslos, spontan, ohne Bewertungen. Es gibt übrigens keine negativen Adjektive in Verbindung mit dem Wort Freude. Interessant, oder?
Und jetzt sind Sie noch mal dran:
finden Sie in den nächsten Tagen (und vielleicht Wochen, wenn Sie Freude daran gefunden haben 🙂 Momente der Freude und betrachten Sie diese mit Blick auf die Synonyme. War es die Freude oder doch Begeisterung oder Vergnügen in Ihnen?
Und dann mit Blick auf die Qualität: wie genau war Ihre Freude?
Schreiben Sie mir, was diese kleinen Übungen mit Ihnen machen.
Sie dürfen auch Fragen stellen – ich antworte Ihnen gerne.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Ausprobieren.
Ihre
Gabriele Breuninger