Nackt im Februar?
08. Februar 2016
Das wäre wahrscheinlich fatal, wenn Sie sich nicht in einem gut geheizten Raum aufhalten…
Warum eigentlich dieser provokante Titel?
Ich übersetze mal ins Englische: Nude. Ahnen Sie etwas?
Nude-Look ist ursprünglich tatsächlich als (andeutungsweiser) Nacktlook entworfen worden, an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, als durchsichtige, freizügige Kleidung mit viel Spitze und Volants sich für den häuslichen Gebrauch im bürgerlichen Umfeld etablierte. Unter Nude-Look kann man auch generell sehr knappe Bekleidung zusammenfassen, die viel nackte Haut zeigt.
Aber das ist ja gar nicht das, was Sie sich darunter vorstellen, sagen Sie. Natürlich, denn inzwischen – nach vielen Jahrzehnten – hat sich die Bedeutung gewandelt und beschreibt heute auch und vor allem Kleidung in Farben von offwhite über creme und beige bis zu hellem Braun. Also alles Farben, die dem Hautton ähneln.
Nur: wem steht der Nude-Look eigentlich gut?
Gerne können Sie das tragen, wenn Sie ein natürlicher Typ sind (bitte nicht blass) und am besten in pfiffigen Kleidern. Ein Bronzeton, verziert mit Pailletten hat schon das gewisse Etwas.
Es passt also gut z.B. zu dunklerem Teint und schwarzen Haaren. Wenn Sie es ausgefallener gestalten möchten, arbeiten Sie mit Nuancen oder einer kräftigeren Stoffstruktur. Gut geeignet sind auch Farbakzente durch Gürtel oder Tücher.
Und natürlich können Sie Ton in Ton bleiben und mit einem starken Make-up herausstechen. Oder eben Ton in Ton und Sie wählen bei den Stoffen eine attraktiven Materialmix.
Was gut aussieht, ist erlaubt, denn – wie Christian Louboutin in der Vogue im September 2015 zitiert wird:
„Nude ist keine Farbe, sondern ein Konzept.“
Wenn Sie mehr drüber lernen wollen, ob die Farbgebung zu Ihnen passt und wie am besten, gönnen Sie sich eine Farbberatung (und Sie fühlen sich nie wieder nackt 🙂
Herzliche Grüße
Ihre
Gabriele Breuninger