Attitüde – innen oder aussen?
15. Februar 2016
Was hat Attitüde mit Ihrem Auftreten zu tun? Was fällt Ihnen bei diesem Wort ein? Ich liebe die Beschäftigung mit den Ursprüngen der Worte. Das konnten Sie schon im Beitrag über den Nudelook erkennen.
Fangen wir mit einem Zitat an:
„Um stylish zu sein, muss eine Frau nicht schockieren. Wichtiger ist eine selbstbewusste Attitüde.“ Das stammt von Zaid Affas, einem britischen Designer mit irakischen Wurzeln in Los Angeles.
Wie finde ich eine selbstbewußte Attitüde?
Für mich stecken in unserer inneren Haltung viele einzelne Bestandteile: Wertschätzung sich selbst und anderen gegenüber, Dankbarkeit, Gelassenheit, Selbstempathie, Güte, Ausdauer, Wille, Lebendigkeit.
Diese Anteile kann man entdecken (wenn Sie glauben, Sie haben sie nicht), pflegen und entwickeln und sich dabei zuschauen, wie sich die eigene innere Haltung dem Leben gegenüber entwickelt. Im Grunde geht es um ein Entdecken des Selbst und der Brauchbarkeit meiner Vorstellungen, Interpretationen und geistigen Konzepte.
Warum schreibe ich von „Brauchbarkeit“?
Das Wort „Attitüde“ stammt aus der lateinischen Wurzel „aptitudo“ und das bedeutet Brauchbarkeit. Alles, was sich in meinem Inneren, meinem Selbst abspielt, muß sich der Prüfung der Brauchbarkeit unterziehen lassen. Macht es mein Leben leichter, angenehmer und meine Persönlichkeit stärker und wirkungsvoller?
Übrigens: Attitüde kann man nicht anziehen, auch nicht mit Kleidern von Zaid Affas…
Aber sehr wohl entdecken. Zum Beispiel mit der Alexander-Technik oder Coaching, das das Reiss Profile mit einschließt.
Ist Ihre Attitüde im ursprünglichen Wortsinn „brauchbar“?
Herzliche Grüße
Ihre Gabriele Breuninger